Batch Process Manager:
Den Fertigungsablauf vorausplanen
Die TNC 640 bietet für die Serienfertigung von Werkstücken und für die Palettenverwaltung viele leistungsfähige Funktionen. Eine davon ist der Batch Process Manager (Option 154). Er ermöglicht Ihnen die Planung des weiteren Fertigungsablaufs direkt auf der Steuerung.
Tag-, Nacht- und Wochenendschichten organisieren
Mit dem Batch Process Manager organisieren Sie schnell, übersichtlich und prozesssicher Ihre anstehenden Aufträge. Dazu legen Sie zunächst einen Auftragsvorrat an. Geben Sie einfach die geplanten Arbeiten für die anstehende Nachtschicht, den ganzen Tag oder das bevorstehende Wochenende ein.
Diesen Auftragsvorrat prüft der Batch Process Manager und liefert wichtige Informationen über den zu erwartenden Fertigungsablauf, z. B.:
- Wie lange wird die Maschine ausgelastet sein?
- Wann wird ein manueller Eingriff erforderlich?
Bearbeitungskritische Faktoren im Voraus erkennen
Die Steuerung prüft außerdem automatisch, ob alle Voraussetzungen für eine reibungslose Abarbeitung der eingegebenen Aufträge erfüllt sind:
- Ist ein Bezugspunkt auf Paletten-, Programm- oder Aufspannebene angegeben?
- Läuft das NC-Programm in der Simulation ohne Fehlermeldung durch?
- Welche Werkzeuge fehlen oder haben nicht mehr ausreichend Standzeit?
Soweit die Aufträge reichen
Der Batch Process Manager zeigt Ihnen auch auf einen Blick, wie weit Ihr Auftragsvorrat reichen wird. Diese Prüfungen wiederholt der Batch Process Manager zyklisch, sodass Sie immer wieder aktualisierte Daten angezeigt bekommen.
Im Einzelnen informiert Sie der Batch Process Manager bereits im Voraus über:
- die Bearbeitungsreihenfolge
- den Zeitpunkt des nächsten manuellen Eingriffs
- die Programmdauer und -laufzeit
- Statusinformationen zu Bezugspunkt, Werkzeug und NC-Programm
Für Automatisierung und Einzelteilfertigung
Obwohl der Batch Process Manager in erster Linie für Bearbeitungsmaschinen mit Automatisierung ausgelegt ist, macht sein Einsatz auch Sinn für die klassische Einzelteilfertigung. Denn für Maschinen, die nicht über Paletten verfügen, können Sie die oben genannten Strukturelemente ebenfalls verwenden.
Sagen Sie dem Batch Process Manager einfach, wie sich die Maschine am Ende eines NC-Programms verhalten soll:
- In einer automatisierten Fertigung wird die nächste Palette eingewechselt und die Bearbeitung automatisch fortgesetzt.
- In der Einzelteilfertigung ohne Paletten konfigurieren Sie über die Systemeinstellungen, dass der Maschinenbediener manuell das nächste Werkstück rüstet und danach die folgende Bearbeitung startet.
Die Abarbeitung der NC-Programme erfolgt entweder über die Palettenverwaltung oder wie gewohnt über das einzelne NC-Programm in Satzfolge.